Eckpfeiler im Brand- und Katastrophenschutz geehrt
Artikel vom 28. September 2024
Innenstaatssekretär Dr. Markus Grünewald hat 66 Frauen und Männern das Ehrenzeichen im Brand- und Katastrophenschutz des Landes Brandenburg verliehen. Darunter waren auch verdiente Personen aus dem Spree-Neiße-Kreis.
Der Staatssekretär überreichte die Ehrenzeichen bei einem Festempfang in Klaistow (Landkreis Potsdam-Mittelmark) an Angehörige der Feuerwehren und der Einheiten und Einrichtungen des Katastrophenschutzes für besondere Leistungen. In seiner Laudatio würdigte er die Verdienste der Geehrten: „Das Ehrenzeichen im Brand- und Katastrophenschutz ist sichtbares Zeichen des Dankes an diejenigen, die teilweise seit Jahrzehnten im Brand- und Katastrophenschutz aktiv sind. Es handelt sich um eine Auszeichnung, die mit Stolz getragen werden darf. Denn alle Trägerinnen und Träger der Ehrenzeichen sind in ihrem selbstlosen Engagement für den Brand- und Katastrophenschutz in Brandenburg Vorbild für uns alle. Sie leben die Werte eines gesellschaftlichen Miteinanders, ohne die unser Brandenburg um so vieles ärmer wäre.“
Es erhielt die Sonderstufe Gold als Steckkreuz:
Stadtwehrführer a.D. Andreas Britze (FF Forst)
Kamerad Britze ist seit Mai 1977 Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Forst und damit seit fast 50 Jahren aktiver Feuerwehrmann. Neben seiner beruflichen Tätigkeit, vormals als Gerätewart und später als Sachbearbeiter Brandschutz in der Stadtverwaltung, die bereits hohe Anforderungen an ihn stellt, engagiert er sich in der Freizeit ehrenamtlich. Dabei genügt es ihm nicht, sein umfangreiches und fundiertes Fachwissen in der Praxis anzuwenden, sondern gibt seine theoretischen und praktischen Fähigkeiten und Fertigkeiten als Gruppen-, Zug-, Verbandsführer oder auch als Kreisausbilder bei unzähligen Veranstaltungen und Ausbildungen am Standort und darüber hinaus an die Kamerad*innen weiter. 2012 wurde Kamerad Andreas Britze zum Stellvertreter Stadtwehrführer der Feuerwehr Forst (Lausitz) ernannt. 2017 wurde er als Stadtwehrführer bestellt. Diese Funktion hat er bis zum 01.08.2023 wahrgenommen. Sein kameradschaftliches Auftreten ist vor allem durch gelebte gegenseitige Achtung und Anerkennung sowie seine ständige Hilfsbereitschaft für die Kamerad*innen über Feuerwehrangelegenheiten hinaus geprägt.Kamerad Andreas Britze selbst bildete zahlreiche Kamerad*innen als Maschinisten und Truppmänner aus. Vorausschauend legte er ein großes Augenmerk auf die Nachwuchsgewinnung. Durch persönliche Gespräche, Kontaktaufnahmen mit verschiedenen Ausbildern und Ortswehrführern konnte die Jugendfeuerwehr des Ortsteiles Horno wieder reaktiviert werden und zusätzlich eine Neugründung im Ortsteil Sacro erreicht werden. Durch seine Funktion als Verbandsführer ist Kamerad Andreas Britze in den Leitungsdienst der Freiwilligen Feuerwehr Forst (Lausitz) integriert. Dort übernimmt er im Diensthabenden System der Wehr bei Einsätzen Führungstätigkeiten, wenn es darum geht, die teilweise komplizierten Einsatzaufgaben zu lösen und durch komplexe Einsatzlagen zu führen und bei hohem Einsatzanfall zu koordinieren.
Es erhielten das Ehrenzeichen in der Stufe Silber am Bande:
Erster Hauptbrandmeister Manfred Stecklina (FF Peitz)
Kamerad Manfred Stecklina wurde am 03.01.1977 ehrenamtliches Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Peitz Ortswehr Stadt Peitz. In seinen über vierzig Jahren Mitgliedschaft leistet Kamerad Stecklina eine stets engagierte Tätigkeit im operativen Brandschutz. Über zahlreiche Lehrgänge qualifizierte er sich stets weiter, um seine fachlichen Fähigkeiten und sein fachspezifisches Wissen ständig zu erweitern. Kam. Manfred Stecklina engagierte sich kurz nach seinem Eintritt bereits sehr intensiv, indem er die Leitung und Ausbildung der damaligen Jugendfeuerwehr übernahm. Er wurde im Jahr 1992 zum Ortswehrführer der Ortswehr der Stadt Peitz bestellt. Dieses Amt führte er bis zum Jahr 2021. In dieser Zeit hat er die Wehr zu einer leistungsfähigen und gut ausgestatteten Gemeinschaft geführt. Auch in der Gesamtwehr ist sein Fachwissen stets gefragt, denn durch seinen in den Jahren angesammelten Erfahrungsschatz ist er ein gern gesuchter Änsprechpartner rund um den abwehrenden Brandschutz, den vorbeugenden Brandschutz und die Koordination. So wurde in der Zeit seiner Tätigkeit als Ortswehrführer die Beschaffung von drei neuen Einsatzfahrzeugen geplant und realisiert. Getragen durch sein hohes fachliches Wissen, sein würdevolles Auftreten, dem respektvollem Umgang mit den Kräften der öffentlichen als auch nichtöffentlichen Feuerwehr sowie seinen persönlichen Eigenschaften und die unermüdliche Tätigkeit erwarb er sich eine hohe Achtung und
Anerkennung, welcher von allen geschätzt wird.
Martin König, DRK Kreisverband Niederlausitz e. V.
Martin König ist seit 2009 ehrenamtlich mitwirkend in der DRK Hilfsorganisation, Kreisverband Niederlausitz e. V. - Bereitschaft Spremberg. Er ist ein engagiertes Mitglied am Katastrophenschutz Standort Spremberg. Seit dem Jahr 2022 ist er berufener Standortleiter. Herr König zeichnet sich nicht nur durch seine langjährige Mitgliedschaft in der Hilfsorganisation aus, sondern auch im Katastrophenschutz, wo er sein erworbenes Fachwissen umsetzt. Als Standortleiter ist er maßgeblich daran beteiligt, die Katastrophenschutzverordnung im Landkreis Spree-Neiße/Wokrejs Sprjewja-Nysa umzusetzen. Mit der Aufgabenübernahme durch den DRK Kreisverband Niederlausitz am Standort Spremberg gelang es Herrn König, die Mitgliederzahlen weiter auszubauen und somit den Standort personell zu stärken. Durch neue Ideen zur Stärkung des Katastrophenschutzes bringt sich Herr König nicht nur ein, sondern gestaltet und wirkt aktiv, beispielsweise im Beladungskonzept der kreiseigenen Fahrzeuge zur schnellen Lagebewältigung. Nicht zuletzt gelingt es Herrn König aufgrund seines erworbenen Fachwissens als Rettungsassistent, in der Tätigkeit als Leitstellendisponent innovative Ausbildungskonzepte mit den kreislichen Anforderungen an den Katastrophenschutz zu verbinden und so die Standortarbeit entscheidend zu erweitern.
Hintergrund:
Ehrenzeichen im Brandschutz werden an Angehörige der Freiwilligen Feuerwehr, der Berufs-, Betriebs- und Werkfeuerwehren verliehen. Darüber hinaus kann das Ehrenzeichen im Brandschutz als Sonderstufe in Gold auch an andere Personen verliehen werden. Das gleiche gilt für das Ehrenzeichen im Katastrophenschutz. Voraussetzung für die Verleihung der Ehrenzeichen sind besondere Leistungen, die erheblich über die regelmäßige Tätigkeit im Brand- und Katastrophenschutz hinausgehen.
Wir gratulieren und danken für die langjährige ehrenamtliche Arbeit!
Sascha Erler
Vorstand für Öffentlichkeitsarbeit
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