Spatenstich für neues Feuerwehrgerätehaus in Jerischke
Artikel vom 02. Dezember 2025
Amt Döbern-Land investiert rund eine Million Euro in zukunftsfähige Ortswehr
Mit einem feierlichen Spatenstich wurde am Vormittag des 1.Dezember 2025 der Startschuss für den Bau des neuen Feuerwehrgerätehauses im Ortsteil Jerischke des Amtes Döbern-Land gegeben. Für die Ortswehr, die vor wenigen Jahren noch kurz vor der Schließung stand, markiert dieser Baubeginn einen Meilenstein ihrer erfolgreichen Entwicklung.
Sechs Jahre Aufbauarbeit – vom B1000 zum TSF und neuen Kameraden
Noch vor sechs Jahren war die Wehr in Jerischke mit einem in die Jahre gekommenen B1000 ausgestattet. Durch großes Engagement der Kameradinnen und Kameraden sowie neu dazugewonnenen Kameraden, konnte zunächst ein Mannschaftstransportwagen mit TSA (Tragkraftspritzenanhänger) und später ein Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF) an den Standort umgesetzt werden. Dieses findet jedoch im alten Gerätehaus keinen Platz und muss derzeit privat untergestellt werden – ein unhaltbarer Zustand, der nun endlich ein Ende findet.
Das neue Gerätehaus, dessen Gesamtkosten bei rund eine Million Euro liegen, wurde über Jahre hinweg sorgfältig geplant. Rund 360.000 Euro davon stammen aus Fördermitteln, die nach intensiver Arbeit und viel Überzeugungsarbeit durch die Beteiligten eingeworben werden konnten.
Worte der Wertschätzung und des Dankes
Zur Feierstunde begrüßte Amtsdirektorin Manuela Mahnke die zahlreich erschienenen Gäste und unterstrich die strategische Bedeutung einer leistungsfähigen Feuerwehr im Ortsteil Jerischke. „Dieses Gerätehaus ist kein Luxus, sondern eine zwingende Voraussetzung für die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger“, betonte sie.
Für den Kreisfeuerwehrverband nahm Kreisbrandmeister Stefan Grote teil, der zugleich den Vorsitzenden des Verbandes, Robert Buder, vertrat. Er hob in seinen Worten die beeindruckende Entwicklung der Ortswehr hervor und dankte allen Beteiligten für ihren Beitrag.
Auch Jörg Rakete, Bürgermeister und Vorsitzender des Amtsausschusses, würdigte die enorme ehrenamtliche Arbeit, die der Projektumsetzung vorausging: „Es war alles andere als selbstverständlich, dass dieses Vorhaben realisiert werden konnte. Herzblut, Beharrlichkeit und eine starke Zusammenarbeit im Amtsausschuss haben diesen Tag möglich gemacht.“
Der Ortswehrführer Mike Zaroban stellte in seinem Grußwort besonders die Bedeutung des Neubaus für die Einsatzfähigkeit und den Zusammenhalt innerhalb der Wehr heraus. Für die Kameradinnen und Kameraden sei dies ein entscheidender Schritt in die Zukunft.
Rückblick und Ausblick: Amtswehrführer Lars Mudra
Amtswehrführer Lars Mudra blickte in seiner Rede auf die intensive Entwicklung der vergangenen Jahre zurück. Er erinnerte an die schwierigen Ausgangsbedingungen, die vielen Gespräche, den Einsatz engagierter Bürgerinnen und Bürger sowie an die Notwendigkeit, Fördermittel zu gewinnen. Mudra würdigte die außerordentliche Zusammenarbeit zwischen Amt, Amtsausschuss, Ortswehr und Planungsbüro und betonte die Dringlichkeit eines modernen Gerätehauses, um auch künftig schnell und zuverlässig Hilfe leisten zu können.
Ein starkes Zeichen für die Feuerwehr in Jerischke
Viele Abgeordnete des Amtsausschusses sowie Bürgerinnen und Bürger nahmen an der Veranstaltung teil und machten damit deutlich, welch hohen Stellenwert die Feuerwehrarbeit im Ort besitzt. Für eine gelungene Atmosphäre sorgte die Betriebsfeuerwehr Wonneberger mit einem ansprechenden Rahmenprogramm und einer kleinen Bewirtung.
Mit dem heutigen Spatenstich beginnt nun die Bauphase für ein Gebäude, das die Einsatzbereitschaft der Ortswehr dauerhaft sichern und der Gemeinschaft als moderner Stützpunkt dienen wird. Der Kreisfeuerwehrverband wünscht der Wehr Jerischke viel Erfolg auf diesem weiteren wichtigen Schritt ihres Weges.
FB Berischtswesen
Chris Bertko
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