Kreis­feuerwehr­verband
Spree-Neiße e.V.

Artikel vom 07. Mai 2018

Wie kann sich der Kreis­feuerwehr­verband Spree-Neiße e.V. (KFV) weiter in die gesellschaftlichen Belange des alltäglichen Lebens bringen? Dieser Frage stellten sich die Vorstandsmitglieder des KFV zu Beginn des Jahres 2018.

Hierbei spielten vor allem der eigene Satzungszweck des KFV wie u.a. die Förderung der Kinder- und Jugendarbeit, die sozialen Belange der Angehörigen der Feuerwehren zu vertreten und sich dafür einzusetzen sowie den Einsatz auf Anerkennung der Leistungen der Angehörigen der Feuerwehren die Grundlage.
Schnell ist man zum Entschluss gekommen – der KFV muss „Netzwerken“ und das einerseits mit bereits bekannten Partnern aber auch anderen Vereinen. Ein Verein mit dem bereits seit mehr als einem Jahrzehnt auf Augenhöhe zusammengearbeitet wird ist der Lokale Aktionsgruppe Spree-Neiße-Land e.V. (LAG). In Anbetracht der guten Zusammenarbeit entschied sich der KFV den Antrag zur Aufnahme in den LAG zu stellen. Die LAG haben die Aufgabe die LEADER-Regionen zu betreuen. Die Hauptaufgabe von LEADER ist, dass die Bürgerinnen und Bürger vor Ort selbst entscheiden können, wie sich ihre Region, ihre Gemeinde und ihr Ortsteil entwickeln sollen. Dabei bestimmen die Bürger  selbst, welche kulturellen, sozialen, wirtschaftlichen und kommunalen Ideen umgesetzt und welche Projekte gefördert werden sollen. Die Brandbreite von möglichen Vorhaben ist sehr umfangreich und reicht von Dorfplatzgestaltungen, bis hin zu Investitionen in KITAs und Dorfgemeinschaftshäuser. Es handelt sich hierbei um Themen die auch unsere Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehren in ihren Heimatorten betreffen. Somit wollen wir auch auf diesem Weg das Wohlgefühl unserer Kameradinnen und Kameraden begleiten. Natürlich ist Feuerwehr primär getreu dem Motto „Retten, Löschen, Schützen, Bergen“ für die Sicherheit der Bevölkerung verantwortlich. Dennoch ist jedem in der Region bewusst, die Ehrenamtler einer Freiwilligen Feuerwehr sind auch stets die ersten Ansprechpartner des Ortsbeirats für das kulturelle und soziale Dorfleben, wie das Osterfeuer, das Stellen des Maibaums oder Absicherungen bei diversen Gelegenheiten. Das Blickfeld der ehrenamtlichen Tätigkeit, hier vor allen natürlich in der nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr rückt in ein anderes Licht. Sicherlich ist es auch hinsichtlich der Außenwirkung innerhalb unseres Landkreises ein wertvolles Zeichen, welches mit der Aufnahme des KFV initialisiert wird. Als erste Maßnahme nahmen der Vorsitzende Kamerad Robert Buder und der Leiter der Geschäftsstelle Kamerad Holger Bialek am Bilanzworkshop des LAG unter dem Motto „Sind wir noch auf Kurs“ teil. Im Workshop wurden u.a. die Handlungsfelder gemäß der Regionalen Entwicklungsstrategie (RES) Lebensqualität und bürgerschaftliches Engagement, Natur und Landschaft, Wirtschaft und Tourismus sowie Grenzüberschreitende Vernetzung zur Halbzeit der aktuellen LEADER-Förderphase reflektiert. Die Teilnehmer aus den Kommunen, den Vereinen und der Wirtschaft diskutieren nachdrücklich bereits erreichte Ziele, aber auch zukünftige Umsetzungen. „Als Neuling haben wir uns gut aufgenommen gefühlt. Es war ein toller und informativer Auftakt für eine engere Zusammenarbeit“ schildert Kamerad Bialek seinen Eindruck.
„Gemeinschaftlich ist man in der Lage die jeweiligen gesteckten Ziele zu realisieren, wobei vor allem die Lebensqualität in der Region und das bürgerschaftliche Engagement die wesentliche Rolle spiele.“ so Kamerad Buder. Er spricht von einer „Win-Win-Situation“ für beide Vereine. Das Engagement eines Vereins ist mehr als nur die eigenen Satzungszwecke und –aufgaben zu verfolgen, es muss über den Tellerrand hinaus geschaut werden, um homogene und wesensgleiche Ziele in der Gesellschaft umsetzen. Beide Vereine werden weiter voneinander profitieren, ist sich der Vorsitzende des KFV sicher.

Weitere Informationen finden Sie auf der Homapage der LAG

Vorstand KFV