Einsatzübung der Amtsfeuerwehr Peitz
Artikel vom 04. Juli 2024
„Brandeinsatz“ bei der Firma Falken GmbH Auch in diesem Jahr führte die Amtsfeuerwehr Peitz wieder eine Einsatzübung durch. Das Amt Peitz als Träger des Brandschutzes ist laut Brandenburgischem Brand- und Katastrophenschutzgesetz dazu verpflichtet, regelmäßig Übungen durchzuführen.
Aufgrund des Umfangs der Übung begannen die Planungen hierfür bereits Anfang März. Auf den Tag genau 10 Wochen später wurde die Einsatzübung durchgeführt. Im Zeitraum dazwischen lagen enge Absprachen mit Herrn Buder, der Falken GmbH, um das Übungsszenario so realistisch wie möglich auszuarbeiten. Am Mittwoch dem 15. Mai war es dann soweit. Um 16:57 Uhr ertönten die Sirenen in und um Peitz. Mit dem Stichwort „Brandeinsatz – Brandmeldeanlage“ wurden die Feuerwehren des Amtes nach Peitz zur Falken GmbH alarmiert. Die ersteintreffenden Kräfte der Feuerwehr wurden von aufgeregten, rußverschmierten „Mitarbeitern“ empfangen. Hierbei handelte es sich um geschminkte Statisten für die Einsatzübung. Unter der Leitung des Amtswehrführers Kamerad Schneider wurde die Einsatzlage vor Ort eingeschätzt und dann geordnet abgearbeitet. Die Aufgabe vor Ort bestand darin, zum einen eine Menschenrettung im Brandobjekt durchzuführen und zum anderen das Brandereignis abzuarbeiten. Um die verletzten „Mitarbeiter“ medizinisch zu versorgen wurden durch den Einsatzleiter weitere Rettungsmittel bei der Leitstelle angefordert. Um eine Brandbekämpfung einleiten zu können musste durch die Feuerwehr zuerst die ausgelöste Brandmeldeanlage abkontrolliert und ein damit verbundenes Brandereignis gefunden werden. Anschließend galt es den Brand zu bekämpfen und angrenzende Hallenkomplexe vor einer Brandausbreitung zu schützen. Das Brandereignis befand sich in einem Hallenkomplex östlich des Firmengeländes. Die Rettungsmittel für die Menschenrettung dieser Übung sind beim Katastrophenschutz des Landkreises Spree-Neiße angegliedert und wurden im Vorfeld auf dem Gelände der Peitzer Rettungswache stationiert. Für die Kameraden der Feuerwehren war diese Übung eine „Überraschung“, um das Einsatzszenario so realistisch wie möglich darzustellen und abzuarbeiten. Die Feuerwehrkameraden, die sich dem Brandereignis im Innenangriff stellen sind durch die Brandgase nachweislich erheblichen zusätzlichen Risiken ausgesetzt. Nur unter Einsatz von schweren Atemschutzgeräten auf dem Rücken, welche den Träger über eine Atemschutzmaske mit gepresster Atemluft versorgen, dürfen sich diese dem Brandereignis nähern. Um die ehrenamtlichen Kameraden so gut wie möglich vor den Risiken des sogenannten „Feuerkrebs“ zu schützen, wurde durch den Bekleidungsverantwortlichen der Amtsfeuerwehr Peitz ein sogenanntes Hygienekonzept ins Leben gerufen. Das heißt, dass die Kameraden sich noch vor Ort grob reinigen und ihre mit Brandgasen kontaminierte Einsatzbekleidung tauschen können. Dieses Hygienekonzept konnte mit Erfolg in den Ablauf der Einsatzübung und immer mehr auch in die tatsächlichen Einsätze implementiert werden. Abschließend lässt sich sagen, dass die Amtsfeuerwehr Peitz für ein solches Einsatzszenario gut ausgebildet ist! Alle Einsatzabläufe wurden koordiniert, ruhig aber zügig ausgeführt. Dem Sinn einer solchen Übung, nämlich Abläufe zu verinnerlichen und „Defizite“ aufzudecken, wurde diese Übung vollkommen gerecht. Jetzt heißt es an den richtigen Stellschrauben zu drehen, um sich für etwaige Einsatzszenarien bestmöglich aufzustellen. Hiermit möchte ich mich als Übungsleiter und im Namen der Amtswehrführung für die sehr gute Ausführung und Disziplin bei der Übung recht herzlich bei allen beteiligten Kameraden bedanken. Ebenso gilt mein großer Dank der Firma Falken GmbH insbesondere Herrn Buder, für die beispielhafte Zusammenarbeit!
Danke auch an die Firma Verdie GmbH, welche uns zum Abschluss der Einsatzübung in der angrenzenden Kantine versorgte. Zuletzt möchte ich mich auch bei den ehrenamtlichen Kräften des Katastrophenschutzes des Landkreises Spree-Neiße und den freiwilligen „Statisten“ bedanken, welche unsere Übung noch realistischer machten.
Mit kameradschaftlichem Gruß Philipp Meißner
stellv. Amtswehrführer
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