Kreis­feuerwehr­verband
Spree-Neiße e.V.

Artikel vom 22. Februar 2021

Am 22. Februar 2020 stellte die Delegiertenversammlung des KFV SPN e.V. gleich mehrere wichtige Weichen für die Zukunft: Neue Struktur, neue Satzung, neuer Vorstand. Nach einem sehr ungewöhnlichen ersten Jahr lässt sich sagen: Die Entscheidungen haben sich bewährt.

Auf eins legt Vorstandsvorsitzender Robert Buder nach dem ersten Jahr besonderen Wert: „Der Kontakt zu Basis ist auch mit den neuen Strukturen und der damit verbundenen Auflösung der Unterverbände nicht verloren gegangen. Die Kameradinnen und Kameraden haben weiter einen kurzen Draht zum Kreis­feuerwehr­verband und umgekehrt.“ Allerdings hatten sich nicht nur die Mitglieder des neu gewählten Vorstands den Start ihrer Amtszeit anders vorgestellt und gewünscht. Kurz nach der Delegiertenversammlung traten die ersten von vielen Corona-Schutzmaßnahmen in Kraft, auch das Feuerwehrleben im Spree-Neiße-Kreis läuft seitdem auf Sparflamme. „Sämtliche Termine waren abgesagt, es gab plötzlich so gut nichts mehr zu berichten. Viele Aus- und Fortbildungsmaßnahmen, Jubiläen der örtlichen Feuerwehren und auch Events des Kreis­feuerwehr­verbandes mussten abgesagt werden“, erinnert sich Sascha Erler, der als Vorstand für Öffentlich­keits­arbeit neu in den Vorstand gewählt wurde. Also machte der Verband aus der Not eine Tugend, suchte sich eine passende Videokonferenz-Plattform und organisierte mehrere Online-Ausbildungen. Auch die Sitzungen des Vorstands finden seit dem per Videokonferenz statt. Im Stil der „Einfach einsteigen!“-Mitgliederkampagne wurden Alltagsmasken angefertigt und mit kleinen Quizfragen bei Facebook verlost. Seitdem medizinische Masken Pflicht sind, verlost der KFV USB-Armbänder mit Ausbildungsunterlagen, die auch auf der Homepage des Verbandes zu finden sind - Für das Selbststudium zu Hause. „Auch die Facharbeit wurde weiter organisiert und entsprechende Anschaffungen wie unter anderem ein Feuerlöschtrainer und zwei neue Rauchdemohäuser oder neue Give-Aways konnten durch Fördermittel des Landes Brandenburg auf Grundlage der BKS-Nachwuchsgewinnungsrichtlinie getätigt werden.“ So Robert Buder. Und wie man das vom KFV SPN e.V. gewohnt ist, hat sich der Verband auch im Corona-Jahr oft zu aktuellen Themen hörbar zu Wort gemeldet, ob es um die Novellierung des Brandenburgischen Brand- und Katastrophenschutzgesetzes ging, die Konzeption der Stützpunktfeuerwehren, oder die Fragen im Zusammenhang mit dem Prämien- und Ehrenzeichengesetz. Die größte Herausforderung für die kommende Zeit sieht Robert Buder darin, das nachzuholen, was wegen Corona liegen bleiben musste: „Zahlreiche Ausbildungen müssen nachgeholt werden, wodurch eine starke Beanspruchung der Kameradinnen und Kameraden voraussteht.“ Aber der KFV SPN e.V. ist gut aufgestellt, um sie dabei zu unterstützen. „Der Vorstand hat sich gut organisiert, der Kreis­feuerwehr­verband hat seinen eingeschlagenen Weg, die Basis mitzunehmen und diese zielstrebig sowie hartnäckig zu vertreten, fortgesetzt.“

Sascha Erler
Vorstand für Öffentlich­keits­arbeit