Kreis­feuerwehr­verband
Spree-Neiße e.V.

Artikel vom 12. August 2018

Der RBB berichtete in seiner Sendung "Brandenburg aktuell" über die aktuelle Belastung der Freiwilligen Feuerwehren im Land, am Beispiel der Kameradinnen und Kameraden aus Spremberg.

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Es ist wichtig, dass die Thematik von den Medien aufgegriffen wird, so der Vorsitzende des Kreis­feuerwehr­verbandes, Robert Buder:

 

“Allen Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehren wird nochmals ein Dank für die geleistete ehrenamtliche Arbeit ausgesprochen. Allen gilt die Anerkennung der Gesellschaft. Gerade in diesem Jahr beanspruchen die zahlreichen Waldbrände unsere Feuerwehren, welche gemeinschaftlich hervorragend bewältigt wurden. Allerdings sind gerade auch die technischen Einsätze hinsichtlich den Türnotöffnungen und den Tragehilfen weiter gestiegen, hier besteht weiterhin die Aufforderung an das Land zu klaren gesetzlichen Regelungen, um auch das Ehrenamt zu entlasten.

Auch die Frage wie das Ehrenamt weiter gestärkt wird u. anerkannt werden kann, ist lobenswert und muss beantwortet werden. Sicherlich ist eine Geldprämie in Anlehnung der Zugehörigkeit zur Freiwilligen Feuerwehr (Treue Dienste) und damit die Novellierung des Feuerwehrmedaillengesetzes eine gute und vorstellbare Variante.
Trotzdem: Geld ist nur ein Ansatzpunkt, dass muss auch Allen bewusst sein.

• Folgende weitere Handlungsmöglichkeiten sieht der KFV SPN eV:
  Die wahrnehmbare Anerkennung in der Öffentlichkeit, auch eine einheitliche Landeskampagne zur Mitgliedergewinnung sowohl für Kinder/Jugendliche als auch für Quereinsteiger. Sicherlich wäre eine gute Variante: die Bereiche Kinder- u. Jugendfeuerwehr, Brandschutz­erziehung, Feuerwehrsport und natürlich den Ausbildungs- und Einsatzdienst in kurzen Sequenzen, Länge ca. 112 Sekunden, zu verfilmen und in den Kinos als Trailer vor einen Film laufen zu lassen.
• Kenntnisse in den Bereichen Brand- und Katastrophenschutz bzw. die Bereitschaft und Ausübung des gesellschaftlichem Engagements und zur Übernahme sozialer Verantwortung müssen zukünftig in einem Personalauswahlverfahren - bei gleicher fachlicher Eignung - berücksichtigt werden. Dies muss sowohl in den Verwaltungen als auch in den Kleinen-Mittelständischen Unternehmen und Großunternehmen möglich sein.
• Flächendeckende Brandschutz­erziehung in den KITAs und Grundschulen, zu Lasten des Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport. es sollen Fachwarte für Brandschutz­erziehung in den staatlichen Schulämtern eingestellt werden, welche diese Brandschutz­erziehung flächendeckend durchführen. Positiver Nebeneffekt: wir agieren gegen Lehrermangel.”
• Die Anerkennung abgelegter Qualifikationen, beispielhaft die Modulartige Ausbildung im Bereich der Ausbildung der Freiwilligen Feuerwehr als auch die Anerkennung von abgelegten Ausbildungen in der Freiwilligen Feuerwehren für die Berufsausbildung Feuerwehrmann oder -Frau. Wenn einer der freiwilligen Feuerwehrleute sein oder ihr Ehrenamt zum Beruf machen möchte, muss er/sie beinahe sämtliche bereits geleisteten Qualifikationen erneut ablegen.